Eine ausreichende Versorgung der Haarwurzeln mit Nährstoffen ist Voraussetzung für ein gesundes Haarwachstum. Das bedeutet einerseits, dass die Blutversorgung über die Kapillargefäße an der Haarwurzel optimal funktionieren muss. Andererseits sind der Gehalt an Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff und Stickstoff im Blut sowie die zur Haarwurzel transportierten Vitamine, Proteine und Spurenelemente entscheidend. Das Blut spielt also eine essenzielle Rolle bei der Versorgung der Haarwurzel mit den nötigen Nährstoffen.

Was ist eine PRP Haarwurzelbehandlung?

Die sogenannte PRP Haarwurzelbehandlung ist eine Stammzellenbehandlung zum Aufbau der Haarwurzeln auf Basis von Eigenblut. „PRP“ steht für „platelet rich plasma“, englisch für thrombozytenreiches Blutplasma. Dieses PRP enthält, wie der Name schon sagt, besonders viele Blutplättchen (Thrombozyten), welche wiederum sämtliche biologischen Bausteine sowie verschiedene Wachstumsfaktoren enthalten. Das thrombozytenreiche Blutplasma (PRP) wird bei der PRP Haarwurzelbehandlung aus Eigenblut des Patienten gewonnen, um es im Anschluss in die vom Haarausfall betroffenen Kopfhautareale injiziert zu werden.

Wie soll die PRP Haarwurzelbehandlung wirken?

  • Bei der PRP Haarwurzelbehandlung wird die Tatsache genutzt, dass die Blutplättchen Wachstumsfaktoren freisetzen und die Bildung neuer Zellen anregen können.
  • Aufgrund dieser Eigenschaft gilt das PRP, also das thrombozytenreiche Blutplasma, als eine natürliche Quelle der Zellerneuerung.
  • Die freigesetzten Wachstumsfaktoren sind Proteine, die das Zellwachstum regulieren.
  • Sie sollen bei der PRP-Behandlung Haarwurzelzellen wiederherstellen und blutgefäßbildende Zellen aktivieren.
  • Beides soll für eine verbesserte Durchblutung der Haarwurzel sorgen und damit die optimale Nährstoffversorgung des Haarbodens gewährleisten.

Die PRP Behandlung sollte einmalig nach sechs Monaten wiederholt werden. Eine Kombinations-Behandlung mit dem Kaltlichtlaser ist möglich.

Was passiert bei der PRP Haarwurzelbehandlung genau?

  • Im Vorfeld der PRP Eigenblutbehandlung wird dem von Haarausfall betroffenen Patienten Blut abgenommen.
  • Dieses wird anschließend zentrifugiert und filtriert (Plasmapherese), um das für die PRP Haarwurzelbehandlung nötige Blutplättchenkonzentrat zu gewinnen.
  • Dieses Konzentrat wird direkt in die von Haarausfall betroffenen Kopfhautregionen injiziert.
  • Die künstlich ausgelöste Aktivierung der Thrombozyten soll die Wachstumsfaktoren freisetzen und die Bildung neuer Haarwurzelzellen anregen.

Welche Nebenwirkungen gibt es bei der PRP Haarwurzelbehandlung?

Es handelt sich bei der PRP Haarwurzelbehandlung um eine äußerst gut verträgliche Eigenblutbehandlung.Bei der Behandlung mit PRP sind keine Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen zu erwarten, da es sich dabei um körpereigenes Blutplasma handelt. Die PRP Haarwurzelbehandlung ist geschlechts- und altersunabhängig sehr gut verträglich.